Atemtechnik - Ho Hup
Ein wichtiger Bestandteil jeder Kampfkunst ist die Atemtechnik.
Vielen scheint dieser Aspekt nicht wichtig zu sein, jedoch verleiht eine gute Atemtechnik einerseits Kraft und Energie, andererseits verbirgt eine kontrollierte Atmung dem Gegner, ob man angreifbar ist.
In Kampfkünsten ist die Atmung immer eine Zwerchfell Atmung, das heißt, die Atmung wird vom Bauchraum aus eingeleitet. Das Einatmen erfolgt durch die Nase, das Ausatmen durch den Mund. Durch Anheben der Bauchdecke wird das Zwerchfell nach unten gezogen, und somit die Einatmung ausgelöst, der Brustkorb hebt sich ebenfalls etwas um die Atmung zu unterstützen. Das Ausatmen erfolgt entsprechend umgekehrt.
Eine laut hörbare Atmung ist eine gute Methode, um den Schülern am Anfang die Atmung bewusst zu machen und den richtigen Atemrhythmus zu lehren. Fortgeschrittene sollten diese laute Atmung jedoch nur bei Atemübungen verwenden. Im Kampf ist dies eher ungünstig, da sich ein Gegner anhand der deutlich hörbaren Atmung einen günstigen Zeitpunkt zum Angriff heraussuchen kann. So ist während des Einatmens kaum eine schnelle Reaktion möglich, sowie die Wirkung eines erhaltenen Treffers deutlich höher. Aus diesem Grund sollte die Atmung während eines Kampfes möglichst verdeckt, aber trotzdem korrekt und kräftig erfolgen.